Hausmittel, die bei Magenschleimhautentzündung helfen

Hausmittel, die bei Magenschleimhautentzündung helfen
Hausmittel helfen bei Magenschleimhautentzündung

Tipps, um eine moderat verlaufende Gastritis selbst zu behandeln

Druckgefühl und Schmerzen im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit und auch Erbrechen – es gibt bewährte Hausmittel, die bei Magenschleimhautentzündung helfen.

Eine Magenschleimhautentzündung kann viele Gründe haben. Leichtere Formen, die beispielsweise durch ungewohnte Speisen, exzessiven Alkoholgenuss, Rauchen auf nüchternen Magen und Einnahme von bestimmten Medikamenten entstanden sind, heilen in der Regel von selber ab, wenn die auslösenden Faktoren eliminiert werden. Es gibt zahlreiche Hausmittel, die diesen Prozess wirkungsvoll unterstützen und dadurch die Ausheilungszeit beschleunigen. Bei einer chronischen Gastritis, insbesondere vom Typ A und Typ B, sind Auslöser vorhanden, die primär in ärztliche Behandlung gehören. Begleitend können aber auch sie mit Wirkstoffen aus der Naturheilkunde unterstützt werden.

Hausmittel, die  bei Magenschleimhautentzündung helfen: Kohlsaft, Kartoffelsaft und Kamillentee  

  • Kohlsaft

Saft aus rohem Kohl enthält große Mengen S-Methylmethionin und Glutamin, zwei Aminosäuren, die die gereizte und entzündete Magenschleimhaut beruhigen und den Heilungsprozess beschleunigen. Wer ihn selbst herstellen will, sollte einen Entsafter benutzen. Zur Vorbeugung von Magen-Darm-Geschwüren und zur Schleimhautpflege genügen regelmäßige Kuren mit einem Viertelliter Saft pro Tag. Bei bereits aufgetretenen Magengeschwüren muss die Menge erhöht werden.

  • Roher Kartoffelsaft

Die in der Kartoffel enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzmantel über die entzündete Magenschleimhaut. Neben Silizium, Magnesium, Kalium, Vitamin C und B1 enthält die Kartoffel auch den krampflösenden Wirkstoffe Solanin. Zur Vorbeugung und Behandlung von Magenschleimhautentzündungen täglich den Saft einer mittelgroßen rohen Kartoffel trinken, die geschält, zerteilt und in den Entsafter gegeben wird.

Wer keinen Entsafter besitzt oder wem die eigene Herstellung zu umständlich ist, kann die Säfte auch in Reformhäusern oder Apotheken beziehen.

Die Kamille ist die wohl bekannteste Pflanze zur Behandlung einer Magenschleimhautentzündung. Die in ihr enthaltenen ätherischen Öle und Flavonoide können nachweislich Entzündungen bekämpfen und auch die krampfartigen Schmerzen lindern, die für diese Erkrankung so typisch sind.

Extratipp: Unterstützendes Teerezept für chronisch verlaufende Magenschleimhautentzündung

In der Apotheke einen Tee aus je 25 Gramm Kalmuswurzel, zerstoßenen Fenchelfrüchten, Pfefferminz- und Melissenblätter herstellen lassen oder die Zutaten über einen Kräuterhandel bestellen und die Mischung selbst zubereiten. Einen Teelöffel der Kräuter mit kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen und schluckweise einnehmen. Täglich zwei bis drei Tassen trinken.

Wann muss grundsätzlich ein Arzt aufgesucht werden?

Eine Symptomatik einer akuten Magenschleimhautentzündung, die sich nicht innerhalb weniger Tage verbessert, gehört in ärztliche Behandlung, ebenso, wenn eher unterschwellige Beschwerden wie Druckgefühle in der Magengegend, Appetitmangel und leichte Übelkeit länger als zwei bis fünf Wochen anhalten.

Ein Arzt muss sofort aufgesucht werden( das bedeutet, selbst außerhalb der Sprechstunden muss unverzüglich der Gang in die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses erfolgen), wenn Komplikationen wie Bluterbrechen oder Bauchschmerzen mit übel riechendem, klebrigen, schwarzem teerartigem Stuhl auftreten – hier sind bereits im Rahmen einer erosiven Gastritis oder einem vorhandenen Magengeschwür Blutgefäße geschädigt. Um einen weiteren, möglicherweise lebensgefährlichen Blutverlust zu vermeiden, ist eine sofortige notfallmäßige Behandlung notwendig!

Siehe auch Artikel: Magenschleimhautentzündung (Gastritis): Ursache, Symptome, Therapie

Bitte beachte, dass ein Blog-Artikel niemals ärztlichen Rat ersetzen kann!

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