Was hilft gegen Blähungen?

Blähungen, was hilft?
Blähungen, Luft im Bauch

Heilpflanzen und Kräuter lindern die unangenehmen Luftansammlungen im Bauch

Kümmel, Anis und Fenchel sind pflanzliche Mittel gegen Blähungen. Sie wirken sicher und sanft und sind sowohl für Erwachsene wie auch Kinder gleichermaßen geeignet!

Was sind eigentlich Blähungen?

Unter Blähungen versteht man in der Umgangssprache einerseits Darmgase, die regelrecht festsitzen. Sie blähen  den Bauch auf und verursachen Schmerzen. Unter Blähungen werden aber auch solche verstanden, die in unverhältnismäßig hoher Frequenz lautstark und/oder übelriechend den Körper verlassen. Beide Formen gelten nicht als eigenständige Krankheit, sondern als Symptom dafür, dass irgendeine Ursache, die im Körper ablaufenden Verdauungsvorgänge negativ beeinflusst. Dies können beispielsweise bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente oder auch manche Erkrankungen des Verdauungstraktes sein.

Was hilft gegen Blähungen? Zum Beispiel Kümmel, Fenchel und Anis!

Es gibt zahlreiche Kräuter und Heilpflanzen, die eine wohltuende Wirkung auf den Verdauungstrakt ausüben. Sie regen die Produktion der Verdauungssäfte an, wirken krampflösend  und sorgen für einen besseren Abtransport der Darmwinde. An allererster Stelle sind hier Kümmel, Anis und Fenchel zu nennen. Sie sind die Klassiker unter den entblähend wirkenden Heilpflanzen und oft auch Bestandteil der bekannten Vier-Winde-Tees, die, wie der Name fast schon poetisch ausdrückt, gegen zu viel oder festsitzende Darmgase eingesetzt werden. Von ihrer zuverlässigen, aber äußerst sanften Wirkung profitieren schon Säuglinge, die unter Dreimonatskoliken leiden.

  • Kümmel

Der Kümmel gilt als eines der stärksten Mittel gegen Blähungen überhaupt. Oft ist er ein Rezeptbestandteil schwer verdaulicher Speisen. Kohl und Sauerkraut beispielsweise profitieren nicht nur von seiner Würze, sondern können auch wesentlich besser verdaut werden, denn der Kümmel fördert die Durchblutung der Magen- und Darmschleimhaut und sorgt damit für eine vermehrte Abgabe von Verdauungssäften. Die Pflanze ist schon seit Jahrhunderten ein beliebter Inhaltsstoff bekömmlicher, verdauungsfördernder Schnäpse. Kümmel wirkt weiterhin antimikrobiell. Wenige Früchte pur gekaut sorgen für einen frischen Atem und ersetzen synthetische Mundpflegesprays.

  • Anis

Anis wirkt nicht nur krampflösend und entspannend auf den Verdauungstrakt, sondern auch auf die Atemwege und ist deshalb Bestandteil vieler naturheilkundlicher Husten- und Bronchialsäfte. Anis war schon bei den Römern ein beliebtes Gewürz, das im Brot oder beim Backen von Kuchen eingesetzt wurde. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Der aromatische Duft fördert den Schlaf von kleinen Kindern.

  • Fenchel

Fenchel ist oft die erste Heilpflanze, die einem Säugling mehr oder weniger unbewusst verabreicht wird. Er gilt als der klassische Baby- und Kleinkindertee. Schon die ältesten Hochkulturen wie Ägypten oder China schätzten den Fenchel als Gemüse und Heilpflanze, und in Deutschland fanden sich Aufzeichnungen aus dem 9. Jahrhundert nach Christus, in denen über die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Fenchels berichtet wurde. Wie der Anis hat Fenchel nicht nur positive Wirkung auf den Verdauungstrakt, sondern wirkt auch heilend bei Atemwegserkrankungen.

Was ist besser – Beuteltee oder eine lose Teemischung?

Eine Kombination aus Fenchel, Kümmel und Anis wird von zahlreichen Herstellern praktisch verpackt im Teebeutel angeboten. Als zusätzliche Unterstützung zur Verdauung oder als unkompliziert anzuwendende Hilfe auf Reisen ist auch nichts dagegen einzuwenden. Fakt ist jedoch, dass es sich gerade bei Kümmel, Anis und Fenchel um Früchte und Samen handelt, welche zwecks voller Wirksamkeitsentfaltung vor unmittelbarer Verwendung erst einmal im Mörser aufgebrochen werden sollten. Nur so können sich die in ihnen enthaltenen heilkräftigen ätherischen Öle ganz entfalten, und die Wirkung ist tatsächlich im Verhältnis zu den vor Monaten verriebenen und abgepackten Pflanzen erhöht. Sollten die Bestandteile im Beutel nicht zerrieben und noch in ihrer Form erhalten sein, so kommen beim Teeaufguss auch nicht die wertvollen Inhaltsstoffe vollständig zur Geltung. Wer in erhöhtem Maße unter Blähungen leidet, sollte sich eine unzeriebene Mischung der Kräuter aus der Apotheke besorgen und die Bestandteile kurz vor der Teezubereitung im Mörser selbst zerstoßen.

Bitte beachte, dass ein Blogartikel über gesundheitliche Themen keine ärztliche Konsultation ersetzen kann!

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